Wieso Video Marketing?

Wir sind seit zwei Jahren in eine Pandemie, die uns immer wieder in Situationen gebracht hat, Veränderungen in unserem Lifestyle und Berufsleben vorzunehmen. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger, aber Veränderungen sind für Menschen prinzipiell unangenehm.

Ich spreche mit diesem Artikel vor allen Dingen die lieben Menschen in meinem Umfeld an, die etwas zu sagen haben. Die tolle Dienstleistungen anbieten. Die Kunst machen und eine Plattform brauchen, damit Diese auch wahrgenommen und gefunden werden kann.

Für genau diese Menschen ist VIDEO MARKETING eine riesengroße Chance!

Und ja – es ist natürlich nicht das Gleiche wie Kontakt auf allen Sinnesebenen. That`s a fact! Aber es ist eine Möglichkeit dass Menschen dich kennenlernen können. Und Videos kommen näher an den persönlichen Kontakt heran als Text und Foto allein.

Doch was ist, wenn du dich mit diesem Medium unwohl fühlst?

Wenn du vor der Kamera zu einem Menschen mutierst, der du sonst nicht bist?

Du unsicher bist und nicht weiß was du sagen sollst?

Genau um dieses Thema geht es in diesem Artikel.

Vielleicht sogar Redeangst bekommst?

MUT DU SELBST ZU SEIN!

Ich persönlich bin zum Beispiel „out of comfort Zone“ wenn ich anfange über Marketing zu sprechen. Alle die mich besser kennen wissen, dass ich das Image der verkörpere – kreativ, spirituell und bunt unterwegs zu sein. Und mit bunt meine ich nicht meine Klamotten, sondern meinen beruflichen Facettenreichtum.

Mein Mann ist hingegen hauptberuflich als TECH SEO zuständig. Falls du nicht weißt das das ist… man könnte kurz zusammenfassend sagen, dass er Unternehmen dabei hilft in den Suchmaschinen besser gefunden zu werden. Und das hat wie du dir vorstellen kannst unglaubliche Auswirkungen auf ein Business. Denn was soll man buchen, was man nicht findet?

Seit bestimmt drei Jahren sagt er mir, was ich alles anders machen müsste um in der Freiberuflichkeit besser auffindbar zu sein. Ich habe mich allerdings bloß an schätzungsweise 5 % seiner Tipps gehalten.

Seit ungefähr zwei Monaten habe ich angefangen dieses Thema zu beherzigen und es ist definitiv viel mehr Arbeit! Und da erlebe ich unglaublich viele Widerstände in mir selbst. Aber dennoch eine Arbeit, die sich in Zukunft auch mehr lohnen sollte. Doch was genau habe ich bisher denn gemacht und was genau war daran eigentlich falsch, oder nicht so schlau?

Content kreieren.

Ganz viel Content habe ich produziert.

Ganz viele Ideen umgesetzt.

Ganz viele Podcastfolgen aufgenommen.

Wenn dann eine Kreation fertig war, hab ich dann mal flott und ungeduldig bei Social media in den Stories geteilt und das war’s dann im Grunde auch bereits.

Auf zum nächsten Content. Den hab ich mir übrigens auch immer selbst überlegt.

Ich liebe es einfach im kreativen Schöpfungsakt zu sein! Und ja, das darf ja auch alles so sein und sollte ja auch Spaß machen. Und wenn du sowas als Hobby machst und keinerlei weitere Ambitionen hast, dann mach das auch ruhig so weiter.

Wenn du aber FreiberuflerIn bist, wie ich, dann ist das auf Dauer wirklich ungesund!

Stell dir vor du arbeitest mehrere Stunden die Woche an wirklich hilfreichen Inhalten. Und steckst dein Herzblut und dein Wissen in jeden einzelnen Post. Der dann aber nach 24 Std. niemanden mehr bockt, weil das ja die Dauer ist in der zum Beispiel Stories bei Instagram angezeigt werden. Weil es bei Social media einfach so schnelllebig zugeht? Aus den Augen aus den Sinn. Kaum bist du `ne Woche im Stress oder krank, und es läuft nichts mehr?

Kenn ich!

Das Problem ist, dass du glaubst, wenn du es „geteilt“ hast, haben es alles gesehen. Und es kann sein dass du in deinem System einen Haken hinter das Thema setzt und dann wird der Inhalt nicht mehr weiter genutzt. Und aus Gewohnheit liegt der Fokus dann bereits auf dem nächsten Post und dem nächsten Thema. Das ist auf Dauer ganz schön anstrengend und man kommt in einen totalen „hustle“.

Kommt dir das zufällig bekannt vor? Dann kommen wir jetzt langsam in recht interessante Themenbereiche, die dir hoffentlich weiterhelfen.

Vielleicht dämmert es dir, dass du dich mit dem Thema Marketing auseinandersetzen musst und du zahlst dann unter Umständen tausende Euros für einen Kurs, wie du Facebook Ads erstellst….. nur mal so als Beispiel. Oder du sollst einfach deine Preise erhöhen, von 100 auf 1000. Oder wandere doch einfach aus, damit du erstmal einen Lifestyle verkörperst der dann attraktiv auf Menschen wirkt.

Das sind jetzt Beispiele die ich wirklich alle gehört habe! Und bei manchen Menschen mag das sogar ganz gut funktionieren.

Aber Sorry Leute, ich halte davon nichts! Gar nichts!

Zumindest nicht, wenn du dir langfristig etwas aufbauen möchtest, was einen Mehrwert hat.

WAS HAT EINEN MEHRWERT?

Bitte mach es anders, als ich es die ganze Zeit gemacht habe.

Und damit meine ich nicht, dass du den Anspruch hochwertigen Content zu produzieren ablegen sollst. Das ist nach wie vor natürlich die Grundlage. Was ich damit meine ist, dass du richtig viel rausholst aus dem Wissen, das du teilst.

Mach dir wirklich den Mehraufwand, dass du herausfindest, welche Fragen du beantworten kannst.

Und das denkst du dir nicht selbst aus, sondern du suchst dir das aus den Suchmaschinen raus. Oder du stöberst mal in Foren und Gruppen, in denen Menschen sich rumtreiben, die an den Themen interessiert sind, die du anbietest. Wenn du dann ein paar Fragen gefunden hast, die genau das sind, was du gut kannst und worüber du viel weißt, dann gleich das nochmal mit Google Trends ab und schau dass du Fragen hast die ganz konkret sind. Da sollte also auf Dauer eine Liste entstehen die du ganz bequem abarbeiten kannst. Und dann erst kommt dran, dass du Content kreierst. Und was für Content könnte das dann sein, dass du langfristig damit besser gefunden wirst?

Ein Artikel zum Beispiel!

Im Grunde sollten die Suchmaschinen auf deine Inhalte aufmerksam werden, denn dann wird das den Menschen ausgespielt, die sich für das interessieren was du bietest. Auch wenn es vielleicht anstrengend ist, ich würde diesen Inhalt dann auch auf unterschiedlichen Medien verwursten. Du kannst einen Artikel als Podcast und Video zur Verfügung stellen. Und dann natürlich auch noch damit rumspielen Kurzfassungen für Social media grafisch umzusetzen. Die Grafiken kannst du dann auch noch im Artikel einbauen, dass es etwas ästhetischer ausschaut.

Und um jetzt nochmal den Vorteil von Videos hervorzuheben, denn darum dreht sich ja der Artikel. Bei einem Video erlebt man dich auf mehreren Sinnesebenen. Man sieht dich, man hört deine Stimme, du kannst den Drehort passend zu deinem Sein aussuchen und du kannst das Video unterhaltsam gestalten. Du kennst sicherlich den Effekt nur Bilder von einem Menschen gesehen zu haben und dann triffst du die Person im Privatleben und sie wirkt total anders? Genau das ist wenn man ein paar Regeln beachtet bei einem Video näher an der Person dran.

Und wie kommst du jetzt dahin, dass du auch genau so rüberkommst wie du bist?

INTENTION

Intention ist alles.

Du kannst es dir um einiges leichter machen wenn du du deine Aufmerksamkeit auf das richtest, was du zu geben hast. Das bedeutet deine Intention liegt hauptsächlich auf der Lösung eines Problems und nicht darauf, dass du verkaufst.

Du machst bestimmt ( auch wenn es nur ein Mensch ist ) einen Unterschied. Und wenn es schon hundert Menschen mit deinem Thema gibt, gibt es dieses Thema nicht von dir.

Sei so natürlich wie du nur sein kannst.

Übe so zu sprechen als würdest du ein leckeres Getränk mit einem Freund zu dir nehmen.

Sei glasklar mit deinen Ansichten und wofür du stehst!

Trau dich zu polarisieren – denn das willst du!

DIE VIBES MÜSSEN STIMMEN

Ich ernähre mich vegan. Wenn ich nun eine Ernährungsberatung suche, würde ich auf alle Fälle jemanden suchen, der diesen Punkt zumindest berücksichtigt. Bevorzugt würde ich sogar jemanden wollen, der auch vegan lebt.

Das ist sogar vergleichbar mit Dating. Wenn du probierst dich anzupassen, dann wirst du höchstwahrscheinlich weniger Chancen haben, dass es funkt. Oder stelle dir mal vor du würdest jemanden überreden dich zu mögen!

ES GEHT NICHT UM DICH

Der letzte Punkt ist ein Dauerbrenner in meiner Arbeit. Und auch ein Mantra dass mir rettet, wenn ich mal Muffensausen bei einem Projekt bekomme.

Es geht nicht um dich! Natürlich bist du bei Video Marketing meistens die Marke, aber der Fokus sollte auf dem lieben wofür deine Marke steht.

Wenn du ein Thema hast, worüber du liebst zu sprechen. Eine Philosophie lebst, von der du überzeugt bist. Ein Projekt hast, was dir am Herzen liegt. Dann hast du immer etwas für das du es machst. Du hast dadurch auch immer einen Schutz wenn man das Projekt kritisiert.

Ich hoffe du konntest Einiges für dich mitnehmen.

Viele Grüße,

Sylke